Per Bus und Bahn rund um die Schneekoppe
15.6. - 18.6.2025
Busreise ab/an Görlitz
Per Bus und Bahn rund um die Schneekoppe
1. Tag: Reichenberg und Gablonz an der Neiße
Der weithin sichtbare Hausberg von Reichenberg ist der 1.012 m hohe Jeschken, höchste Erhebung im gleichnamigen Jeschkengebirge in Nordböhmen. Hotel und Fernsehturm wurden mit ihrer futuristischen Gestalt zum Wahrzeichen von Reichenberg und der ganzen Region. Das Bauwerk wurde zum nationalen Kulturdenkmal erhoben und zum tschechischen Bauwerk des 20. Jahrhunderts gekrönt. Das Projekt ging seiner Zeit zweifellos voraus und der Architekt Karel Hubacek erhielt dafür vom Internationalen Architektenverband den Auguste-Perret-Preis. Die Seilbahn auf den Jeschken ist zur Zeit nicht in Betrieb. Sie muss auf Grund der aktuell gültigen technischen Normen komplett erneuert werden. Wir besuchen das Ferdinand Porsche Geburtshaus im Reichenberger Stadtteil Maffersdorf. In diesem Haus wurde 1875 Ferdinand Porsche geboren, der als Automobilkonstrukteur und Schöpfer des “Volkswagens” Berühmtheit erlangte. Vitrinen stellen historische Meilensteine der Ingenieurs- und Konstruktionskunst vor – von den ersten Werkzeugen bis hin zu Erfindungen, welche in naher Zukunft Verwendung finden sollen. Aufmerksamkeit wird Böhmen und den umfangreichen Traditionen zuteil, die diese Region auf dem Gebiet des technischen Fortschritts hat. Dominierendes Element der Ausstellung ist der große Familientisch, welcher der Familie Porsche gewidmet ist. Andenken und zeitgenössische Fotografien erinnern an wichtige Momente im Leben von Ferdinand Porsche. Ein etwa einstündiger Stadtbummel führt Sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum von Gablonz an der Neiße. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten sich Gablonz und seine Umgebung zu einem Weltzentrum von Glas und Bijouterie. Hier begann die glorreiche Ära solch weltberühmter Marken wie Swarovski oder Riedel. Die heutigen Produkte kann man in diversen Shops erstehen, von denen es in Gablonz nur so wimmelt. Die Tradition des handgefertigten Glases dieser Region gehört inzwischen zur repräsentativen UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit.
2. Tag: Petzer am Fuß der Schneekoppe und Spindlermühle
Das Riesengebirge ist der höchste Gebirgszug zwischen den Alpen und den Höhenzügen Skandinaviens. Der Höhenzug erstreckt sich über 300 km vom Lausitzer Gebirge im Nordwesten bis zur Mährischen Pforte im Südosten. Auf dem Hauptkamm des Riesengebirges verläuft die Grenze zwischen Böhmen und Schlesien. Im Jahr 1992 wurde das böhmische Riesengebirge zusammen mi dem schlesischen Teil von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgewiesen. Die Gipfelzonen zeigen alpinen Charakter und wegen der nördlich vorgeschobenen Lage herrscht hier ein extrem rauhes Klima. In den Hochlagen breiten sich weitläufige, fast baumlose Plateaus aus, während für die subalpinen Zonen Hochmoore charakteristisch sind. Die Schneekoppe ist der imposanteste Gipfel nördlich der Alpen. Mit ihren 1603 Metern ist sie der höchste Berg Tschechiens.und der einzige, der in seinem Profil an einen Hochgebirgsgipfel erinnert. Petzer (Pec pod Snezkou) ist dank seiner Lage im Herzen des Nationalparks Riesengebirge zu jeder Jahreszeit ein hervorragender Ausgangspunkt für Streifzüge durch das Riesengebirge. Die bequemste Art und Weise zum höchsten Gipfel Tschechiens zu gelangen, ist die Fahrt mit der modernen Kabinenseilbahn. Seit dem 21.12. 2013 ist die neue, von der Firma LEITNER A.G. aus Italien gebaute Seilbahn, mit 4er Kabinen und drei Einstiegsstationen in Betrieb. Auf Grund der zum Teil extremen Windverhältnisse am Berg ist die Auffahrt allerdings nicht zu jeder Zeit garantiert. Der Ort Spindlermühle (Spindleruv Mlyn) liegt im oberen Elbtal und ist im Sommer und auch im Winter der meistbesuchte Ferienort im Riesengebirge. Östlich vom Zentrum, in St. Peter, liegt die Wiege des Ortes. Hier wurde im 15. Jh. nach Silber- und Kupfererzen gegraben und im 16. Jh. ließen sich Holzfäller nieder. Oberhalb von Spindlermühle befindet sich die Elbquelle (pramen Labe), die von Granitringen eingefasst ist. Auf einer nahe stehenden Mauer findet man die Wappen der Städte, durch welche die Elbe bis zu ihrer Mündung in die Nordsee (1154 km) fließt.
3. Tag: Harrachov, Zugfahrt nach Schreiberhau und Krummhübel
Das Städtchen Harrachsdorf liegt reizvoll im Tal der Mummel und ist das westliche Wintersportzentrum im Riesengebirge. Seit Graf Harrach im Jahre 1712 hier die erste Glashütte errichten ließ, ist Harrachov bekannt für seine guten Glaserzeugnisse. Die private Glashütte Novosad und Sohn gilt als zweitälteste Glashütte in Böhmen. Leider ist vom einstigen Ruhm und der internationalen Bedeutung als FIS Ski Jumping Arena aktuell nicht mehr viel zu spüren. Alle Skisprung-Schanzen sind überaltet und mussten geschlossen werden. Die Zackenbahn im Iser- und Riesengebirge war eine der ersten elektrifizierten Eisenbahnstrecken Deutschlands. Auf der knapp 50 km langen Gebirgsstrecke von Hirschberg im Riesengebirge nach Polaun/Grünthal gab es mit Jakobsthal (heute Jakuszyce) auch den höchstgelenen Bahnhof Preußens. Ab 1923 fuhren moderne Elektrotriebwagen über die Strecke. Nach dem Zweiten Weltkrieg endete der Verkehr über die neue Staatsgrenze zwischen Polen und der Tschechoslowakei. Die elektrische Oberleitung wurde abgebaut und ging als Reparationsleistung in die Sowjetunion. Seit 2015 fahren moderne tschechische “Regio Spyder” – Triebwagen durchgehend von Liberec über Tanvald und Harrachov nach Szklarska Poreba Gorna. Wir fahren mit der Bahn die Strecke Harrachsdorf – Schreiberhau und dann weiter mit unserem Bus nach Krummhübel (Karpac), einem der Hauptferienorte auf der polnischen Seite des Riesengebirges. Berühmt ist die Stabholzkirche die ursprünglich in Südnorwegen stand. König Friedrich Wilhelm IV. Begeisterte sich für das Bauwerk und erwarb es mit Hilfe des norwegischen Malers Jan Christian Dahl. Die Kirche wurde zerlegt und nach Schlesien gebracht. Auf diese Weise ist in Schlesien eines der bedeutendsten Baudenkmäler der romanischen Holzarchitektur Skandinaviens erhalten geblieben.
4. Tag: Heimreise
Leistungen:
- Haustürabholung
- Fahrt im modernen Reisebus
- Richter Reisebegleitung
- Willkommenstrunk
- 3 x Übernachtung mit Frühstück im Hotel Svornost in Harrachov
(Standard-Zimmer)
- 3 x Abendessen als Buffet
- Ortstaxe
- freie Nutzung vom Schwimmbad
- Harrachov Card mit Ermäßigung auf einige Leistungen im Ort
- Eintritt und Führung für das Ferdinand Porsche Geburtshaus
- Zugfahrkarte Harrachov – Schreiberhau
- ganztägige Reiseleitung Spindlermühle und Petzer am Fuß der Schneekoppe
- ganztägige Reiseleitung für Harrachov, Schreiberhau und Krummhübel
Termin:
15.06. - 18.06. 2025
Preise:
Pro Person im Doppelzimmer € 495,-
Einzelzimmerzuschlag € 42,-