Saale und Unstrut – Weinberge und Domstädte
23.10. - 26.10.2025
Busreise ab/an Görlitz
Saale und Unstrut – Weinberge und Domstädte
1. Tag: Händelstadt Halle an der Saale
Am Anreisetag führt uns der Weg zunächst nach Halle an der Saale, der Geburtsstadt des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel, der als einer der größten Barockkomponisten aller Zeiten gilt. Die im Jahre 806 erstmals erwähnte Siedlung entstand am Austritt von Salzquellen. Durch den Handel mit dem “weißen Gold” gelangte der Ort einst zu Reichtum und Wohlstand.Hier können Sie die Altstadt auf eigene Faust entdecken. Unweit vom Händel-Denkmal ragt der Rote Turm empor. Der 84 m hohe Turm besitzt mit seinen 76 Glocken das größte Carillon Europas und das drittgrößte Glockenspiel der Welt. Die Marktkirche “Unser Lieben Frauen”, auch Marienkirche genannt, ist die jüngste der mittelalterlichen Kirchen der Stadt Halle. Ihre vier Türme bilden zusammen mit dem Roten Turm das Wahrzeichen der Saale-Stadt, der “Stadt der fünf Türme”. Zu Halle gehört natürlich auch die Halloren-Story. Die Halloren Schokoladenfabrik ist die älteste in Deutschland, die bis heute produziert. Berühmt wurde sie durch die Original Halloren Kugel, die ihren Namen und ihr Aussehen von den Uniformknöpfen der Hallenser Salinenarbeiter hat. Der Besuch im Erlebniswelt Shop ist ein Muss für alle Schokoladenliebhaber und Besucher der Saalestadt. Hier finen Sie ausgewählte und exklusive Schokoladen und Pralinen, Saisonprodukte sowie zahlreiche Schnäppchen und attraktive Produktneuheiten.
2. Tag: Domstadt Merseburg und Solestadt Bad Dürrenberg
Im Jahr 2025 begeht die Musikwelt den 275. Todestag des Komponisten Johann Sebastian Bach mit vielfältigen Aufführungen seiner Werke. Dies ist auch ein Grund, den beiden Domstädten Merseburg und Naumburg einen Besuch abzustatten. Unter der Überschrift “Klingender Domschatz” begeben Sie sich auf eine Zeitreise durch den Merseburger Dom und lauschen am Ende einem kleinen 15-minütigen Orgelkonzert. Die zwischen 1853 und 1855 von Friedrich Ladegast umgebaute barocke Orgel ist mit ihren 5687 Pfeifen und einer Höhe von knapp 13 Metern eine der größten und klangschönsten Orgeln Mitteldeutschlands. Der Komponist Franz Liszt schrieb für die Merseburger Domorgel eine seiner berühmtesten Orgelkompositionen: Präludium und Fuge über den Namen B-A-C-H. Die Zeitreise vermittelt Wissenswertes über das einzig heiliggesprochene Kaiserpaar Heinrich II. und Kunigunde, die den Dombau beauftragten. Die Grundsteinlegung erfolgte 1015 durch keinen geringeren als Bischof Thietmar von Merseburg, dem wir durch seine Aufzeichnungen auch die Ersterwähnung Leipzigs als “urbe libzi” verdanken. Wir besuchen die Gradierwerke in Bad Dürrenberg, die zu einem Wahrzeichen des Ortes geworden sind. Mit über 600 m Länge verfügt Bad Dürrenberg über die längste zusammenhängende erhaltene Gradieranlage in Deutschland. Durch die feine Zerstäubung der Sole herrscht in der Nähe der Gradierwerke ein der Nordseeluft ähnliches Mikroklima, welches bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen hilfreich ist. Diesen Solenebel kann man beim Flanieren im Kurpark entlang des Gradierwerkes einatmen. Direkt am Gradierwerk befinden sich Wandelstege und zahlreiche Sitzmöglichkiten.
3. Tag: Domstadt Naumburg
Die durch ihren Dom berühmt gewordene Stadt Naumburg liegt klimatisch begünstigt an der Einmündung der Unstrut in die Saale. An den sonnenbeschienenen Talhängen der beiden Flüsse wird seit dem Mittelalter Wein angebaut. Die meisten Besucher Naumburgs kommen wegen der UNESCO-Welterbestätte Naumburger Dom. Dort können Sie Meisterwerke von Weltrang entdecken wie die Arbeiten des Naumburger Meisters, der im 13. Jahrhundert den Westchor mit den zwölf Stifterfiguren und die Chorschranke mit der Darstellung der Passionsgeschichte schuf. Die bekannteste der zwölf Figuren ist Markgräfin Uta, die als schönste Frau des Mittelalters gilt. Was sind die Gründe für ihre Berühmtheit und was hat es mit dem Lächeln der Stifterfigur Reglindis auf sich? Ein Lächeln, welches zu den ältesten und gelungensten in einer mittelalterlichen Plastik zählt. Auf dem Weg von der Domfreiheit in die Bürgerstadt tauchen Sie dann in die Geschichte der Stadt ein, die eng mit dem Dom verbunden ist und ebenso bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Mit einem geschulten Gästeführer geht es auf Entdeckungstour durch die historische Altstadt mit ihren charmanten Bürgerhäusern und einem der schönsten Marktplätze Mitteldeutschlands bis hin zur Stadtkirche St. Wenzel, deren Turm sogar höher als die Domtürme es sind. Am Ende der Führung erleben Sie ein kleines Orgelkonzert “Orgel punkt zwölf”. Seit 2010 gehört Bad Kösen zur Stadt Naumburg. Noch bevor Bad Kösen das Stadtrecht erlangte, trug es schon den Titel eines Solbades. An der Saale hellem Strande hat Bergrat Borlach seine Spuren hinterlassen. Die historischen Soleförderanlagen, bestehend aus Wasserrad, Kunstgestänge, Solschacht und Gradierwerk, sind als zusammenhängender Komplex und technisches Denkmal in Europa einmalig. Nachdem 1859 die Salzproduktion eingestellt werden musste, erwies sich das Gradierwerk als idealer Ort für die Freiluftinhallation. Die entstandene Salzluft übertrifft das Mikroklima jedes Seebades. Noch heute ist das Gradierwerk ein beliebter Anziehungspunkt für Jung und Alt, aus Nah und Fern.
4. Tag: Freyburg (Unstrut)
Freyburg ist das Zentrum des Weinbaus sowie der Wein- und Sektkellerei. 1856 wurde hier die Rotkäppchen-Sektkellerei gegründet, die nach einem Erweiterungsbau heute auf einer Fläche von 1.400 qm für Besucher die Rotkäppchen Erlebniswelt anbietet. Die Stadt Freyburg ist aber auch bekannt durch das Leben und Wirken des „Turnvaters“ Friedrich Ludwig Jahn, dem das Jahn-Museum in seinem ehemaligen Wohnhaus gewidmet ist. Die Erinnerungsturnhalle mit dem Jahn-Denkmal gehört ebenfalls zu den sehenswerten Objekten der Stadt. St. Marien ist die evangelische Stadtkirche in Freyburg, die in enger Anlehnung an den zeitgleich entstandenen Neubau des Naumburger Doms als spätromanische Basilika errichtet wurde. Das heutige Erscheinungsbild wird durch eine Verbindung von romanischen und gotischen Elementen geprägt. Nach einem individuellen Stadtrundgang treten wir die Heimreise an.
Leistungen:
- Haustürabholung
- Fahrt im modernen Reisebus
- Richter Reisebegleitung
- 3 x Übernachtung im Hotel Gasthaus “Zur Henne” in Naumburg
- 3 x Frühstücksbüfett
- 3 x Drei-Gang-Menü
- Eintritt für den Merseburger Dom
- Führung “Klingender Domschatz” in Merseburg
- Stadtführung Naumburg (60 min.)
- Eintritt für Naumburger Dom
- Mittagskonzert “Orgel punkt zwölf” in der Stadtkirche St. Wenzel
Termin:
23.10. – 26.10. 2025
Preise:
Pro Person im Doppelzimmer € 645,-
Einzelzimmerzuschlag € 73,-