Saisonabschlussfahrt 2025 – Typisch Sächsisch
9.11 - 11.11.2025
Busreise ab/an Görlitz
Saisonabschlussfahrt 2025 – Typisch Sächsisch
1. Tag: Schloss Weesenstein im Müglitztal
Südwestlich von Pirna erreichen wir über Heidenau das malerische Müglitztal, das sich bis Altenberg erstreckt. Das Erzgebirgsflüsschen Müglitz hat sich hier seinen Weg durch bewaldete Hänge gebahnt, die von verträumten Ortschaften und manch sehenswerter Burg gesäumt werden. Im Jahre 1830 erwarb der Wettiner König Anton von Sachsen das Schloss und die Herrschaft Weesenstein. Er verlieh dem Schloss den Rang eines königlichen Hauses. Berühmtester Weesenstein - Besitzer war jedoch dessen Neffe, der spätere König Johann von Sachsen, der weniger als Staatsmann denn als Philosoph und Wissenschaftler bis heute große Achtung genießt.In den unteren Stockwerken widmet sich eine Ausstellung seinem Leben und Werk, der als Danteforscher und -übersetzer geschätzt war und unter dem Pseudonym „Philaletes“ schrieb. Neben Mobiliar des 19. Jh.s sieht man hier auch die außergewöhnlich vielfältigen Tapeten aus Leder Stoff und Papier, Bildtapeten und bemalte Wandbespannungen, für die Weesenstein bekannt ist. Die noch heute erhaltenen, barock anmutenden Grundstrukturen des Weesensteiner Schlossparks gehen vermutlich auf den Gestaltungswillen der Freiherrenfamilie von Uckermann zurück, die das Anwesen 1772 erwarb. Doch haben auch Schlossbesitzer der folgenden Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen. Mit der Person des Johann nahm auch das Interesse der Bevölkerung am Weesenstein zu und Menschen aller Couleur und vieler Länder kamen, um das königliche Haus zu sehen. 1917 verkaufte der Enkel von König Johann, Prinz Johann Georg das Schloss in bürgerliche Hand. Sie nehmen an einer einstündigen Schlossführung teil und lauschen im Anschluss einem 15-minütigem Orgelvorspiel.
2. Tag: Freiberg und Frauenstein – Auf den Spuren von Gottfried Silbermann
„Glück Auf“ – so grüßen sich die Freiberger noch heute. Einst verband sich damit die Hoffnung auf reiche Silberfunde und die glückliche Heimkehr aus den Tiefen des Berges. Heute kündet der Gruß vom Stolz der Bürger und ihrer Liebe zur Silberstadt. Ihr Gesicht ist geprägt von Reichtum und Glanz, den mehr als 800 Jahre Silberbergbau brachten. Leistungen und Brauchtum der Bergleute sind hier nach wie vor sichtbar, hörbar, erlebbar: bei traditionellen Berg- und Hüttenparaden, auf dem bergmännischen Christmarkt, im Stadt- und Bergbaumuseum oder bei einer Einfahrt ins Silberbergwerk. Die 1765 eingerichtete Bergakademie gilt heute als die älteste montan - wissenschaftliche Hochschule der Welt. Ab 1993 konnte sie unter der Bezeichnung „Technische Universität“ auftreten und beging 2015 ihr 250. Jubiläum. Der Dom St. Marien ist eines der bekanntesten Baudenkmale Freibergs und Heimat der evangelischen Domgemeinde. Die gotische Hallenkirche ist berühmt für ihre Goldene Pforte aus der Spätromanik, die über 300 Jahre alten Orgeln von Gottfried Silbermann, die kunstvollen Bergmanns- und Tulpenkanzeln sowie die Begräbniskapelle, in der neun lutherische Landesfürsten ihre letzte Ruhestätte erhielten. Am Eingang sieht man auf der Empore die dreimanualige Große Silbermannorgel (1711 – 1714), die größte, die der Meister je geschaffen hat. Zur gleichen Zeit entstand die Kleine Silbermannorgel auf der Chorempore. Der einzigartige Klang der weltberühmten Gottfried-Silbermann-Orgeln lockt Musikfreunde aus aller Welt nach Freiberg. Wir lauschen dem Klang der weltberühmten Instrumente im Rahmen einer thematischen Führung unter der Überschrift „Die kurfürstliche Grablege der Wettiner“. Den Abschluss der Führung bildet die Besichtigung der Goldenen Pforte. Sie gilt als das älteste Beispiel eines ausgeschmückten Figuren - Portals in Deutschland. Am Nachmittag besuchen wir im Rahmen einer Führung das Gottfried - Silbermann – Museum in Frauenstein. Dem bedeutendsten sächsischen Orgelbauer ist ein Großteil der Dauerausstellung gewidmet. Leben und Werk, familiäre Hintergründe sowie Beziehungen zu anderen Künstlern seiner Zeit werden eindrucksvoll beleuchtet. In einer zusätzlichen Dokumentation werden Auszüge aus den Reise – Tagebüchern Johann Gottfried Silbermanns veröffentlicht, der auf seiner Reise durch Sachsen zahlreiche Eindrücke festgehalten hat.
3. Tag: Deutsche Kunstblume Sebnitz
Die Deutsche Kunstblume Sebnitz zählt zu den wenigen Manufakturen weltweit, in denen noch heute künstliche Blumen in traditioneller Handarbeit hergestellt werden. Die Sebnitzer Kunstblume verdankt ihre Anfänge den Blumenmachern aus Nordböhmen. 1834 trat Sachsen dem Deutschen Zollverein bei, infolge dessen auf böhmische Waren ein hoher Zoll erhoben wurde. Dadurch verteuerten sich die Blumen in Sachsen erheblich und die böhmischen Manufakturen bekamen Absatzprobleme. Aus diesem Grund verlagerten viele Hersteller ihre Betriebe in das unmittelbar an der böhmisch – sächsischen Grenze gelegene Sebnitz. Hier erlangte die Kunstblumenherstellung begünstigt durch die Mode innerhalb kurzer Zeit große wirtschaftliche Bedeutung. Sebnitzer Blumen wurden in viele Länder der Erde exportiert. Die hiesigen Firmen deckten etwa drei Viertel des Weltmarktbedarfs ab. Die Sebnitzer Kunstblumenindustrie blieb bis zur Wiedervereinigung eine der wichtigsten Erwerbszweige für die heimische Bevölkerung. Heute sind in der Manufaktur noch 12 Mitarbeiterinnen beschäftigt. Bei einer circa einstündigen Führung durch das Museum begeben Sie sich in die Welt der Seidenblumen und lernen die besondere Geschichte und Tradition der einzigartigen Handwerkskunst kennen. Am Ende Ihres Rundganges können Sie Ihre Fingerfertigkeit beim „Selberblümeln“ testen. Sollten Sie sich das nicht zutrauen, dann erfüllt Ihnen das reiche Sortiment des stilvollen Verkaufsraumes Ihre Blütenträume.
Leistungen:
- Haustürabholung
- Fahrt im modernen Reisebus
- Richter-Reiseleitung
- 2 x Übernachtung im AHORN Waldhotel Altenberg
- 2 x Übernachtung in Classic Plus Zimmern
- 2 x reichhaltiges und abwechslungsreiches Frühstücksbufett inkl. Waffel-
und Eierstation
- 1 x vielfältiges und umfangreiches Abendbufett mit verschiedenen Hauptgängen,
vegetarischem Gericht, großer Salatbar und leckerer Dessertvielfalt
- gesunde Vital-Ecke morgens und abends, auf Wunsch laktose- und glutenfreie Speisen
- 1 x Martinsgans-Essen mit knusprigem Gänsebraten, schmackhaftem Rotkohl
und selbstgemachten Klößen
- Sankt-Martinsumzug mit Fackeln und Lampions sowie Sankt-Martins-Feuer
vor dem Hotel mit einem Glühwein
- freie Nutzung des Innenpools und des Fitnessraumes
- täglich Freizeitprogramm und Abendentertainment im Hotel
- Kurtaxe
- Mittagessen am Anreisetag im Hotel Reichskrone Heidenau
- Eintritt und kleine Führung Schloss Weesenstein (1 Std.) mit Orgelspiel (15 min.)
- Führung Freiberger Dom „Die kurfürstliche Grablege der Wettiner“ mit Orgelmusik
- Eintritt und Führung für Silbermann – Museum in Frauenstein
- Eintritt und Führung Deutsche Kunstblume
Termin:
09.11. - 11.11. 2025
Preise:
p.P. im Doppelzimmer € 425,-
Einzelzimmerzuschlag € 44,-